Möbellagerung nach der Sznurówki-Methode

Sznurówki, das ist polnisch und heißt Schnürsenkel (mehrere)(Plural). Haben mir meine Kolleginnen auf der Arbeit beigebracht. Ein drolliges Wort mit nem lustig-niedlichen sound – wie eine kindsbeliebte Zeichentrickfigur, grad halt ebenso wie das Ding, um das es geht. Darum noch besser!

Und ein abgerissenes Exemplar geriet mir in die Hände, als ich, diese ringend nach meiner Dose Kabelbinder suchte. Und nicht fand, um damit die nächste Stufe (Ausprobieren mit Pappeattrappe) meiner neusten Möbelei auszutesten.

Also “schnürte” ich den Entwurf und: er gefile 😉

Wär nach der Sofort-Wegschmeiß-Methode nix geworden, dieses szenische Foto. Und beim Fotografieren so mit hin- & reingeraten, denke ich grad: ne ordentliche Sammlung Drahtbügel am Schnürboden 😉 empfehle ich jedem (Stadt)theater. Wegen der Lichteffekte! Stellt Euch mal vor, die werden leicht bewegt – was  für ein magisch anorganisches Geflimmer das auf der Bühne ergäbe!

Ich jedenfalls kann nun dieses Ding mit den vier Flügeln und den dickschwarzen Verschnürung im täglichen DranVorbeiGehen angucken. Und mir die “EndVersion” mit Holz statt Pappe ausmalen. Und feststellen, wo genau der Knicks-am-Fuß in der Brettversion hin muß. Das ist meine bevorzugte Art, etwas Handfestes zu konstruieren: immer in kleinen Schritten, wenn die große Vision irgendwann ins Reale dringen mag.

So nen Riesenkran wie diesen Amsterdamer hatte ich dabei in mind, als ich irgendwann fand, mein grad geplantes Sideboard sollte weg vom Boden, nur auf den Enden der beiden großen Bögen gelagert sein. Und die sollten nach realitätsnahen (Schwer- und Scher-)Kräften designt sein. Also wie auf meinem aktuellen Menue sichtbar aus Mittelsäule und Stabilisierungs”flügel”.

Unterwegs kommen dann vorhandene Gebilde zusammen und spielerische Tests vor wie diese Version mit gelifteten Spiegel:

Ach ja: die große Vision “macht” derweil Plakate, Teil 2:

Dieser nachtblaue Fächer aus vier übereinandergedrehten Ellipsen ergab sich als Kurvenlineal für die Bögen des Boards. Hochgeklappt, aufgefächert und gekippt: die nächste Idee für den (Innen)Einrichter– und Beleuchterpoodle 😉 Décor hier: scaliertes Vogelaugenahornfurnier 😉

Hey – der Kran ist immer noch da! Und crazier than ever!!

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Musik zur Aussicht und à propos DJ: ein Mix aus der Zeit der obigen Aufnahme, geschätzt ums Millenium:

  1. Rinocerose: le mobilier
  2. Moloko: The Time Is Now (RMX)
  3. Colonel Abrams: Trapped `97
  4. MJ Cole: Slum King
  5. Smash Mouth: Walking On The Sun
  6.  Cornershop: Brimful Of Asha
  7. Deee Lite: Groove Is In The Heart
  8.  the Cardigans: Lovefool
  9. Citizen King: Better Days ( And The Bottom Drops Out)
  10. Beck: Sexx Laws
  11. Lou Bega: Mambo #5
  12. the Specials: A Message To You, Rudy
  13. Eminem: My Name Is ***wow – Eminems Song ist volljährig! (1999) Und Ihr wundert Euch..***
  14. Cypress Hill: Insane In The Brain
  15. the Beastie Boys: Sure Shot
  16. Mousse T.: Horny ( Southpark Edit )
  17. Gipsy Kings: Bamboleo
  18. the Good Men: Give It Up ( Batucada Refrescante )